Frühling – endlich! Nach einem der sonnenärmsten Winter überhaupt in Mitteleuropa, erfreuen uns Sonne, Wärme, wunderschöne Blüten und überall flirtende Paare, die sich ihren Frühlingsgefühlen hingeben.
Aber gibt es wirklich Frühlingsgefühle? Woher kommen sie und warum verspüren insbesondere Singles jedes Frühjahr diesen Stimmungsumschwung?
Hormone spielen bei Frühlingsgefühlen eine große Rolle. Verantwortlich sind dabei jedoch nicht die weiblichen und männlichen Sexualhormone, sondern viel mehr zum einen das so genannte Schlafhormon Melatonin und das Glückshormon Serotonin. In der dunklen Jahreszeit produziert unsere Zirbeldrüse vermehrt Melatonin. Erhöhte Konzentrationen von Melatonin im Körper wirkt sich negativ auf das Wohlbefinden aus und begünstigt sogar Depressionen, wie zahlreiche Studien belegen. Wenn es im Frühjahr wieder heller wird, wird die Produktion von Melatonin im Körper gesenkt, das macht uns wieder munter, der Winterblues, den viele Menschen, nicht nur Singles, kennen, endet.
Das helle Licht im Frühjahr steigert die Produktion von Serotonin, das wiederum stimmt und euphorisch und fröhlich. Dazu kommen auch psychische und Umwelt-Einflüsse. Allein wieder das Singen der Vögel zu hören, bereitet den Menschen gute Laune. Es blühen zwar noch keine Blumen, aber der Duft nach Laub, Gras und Moos weckt die Vorfreude auf baldige Blütenpracht und damit auch unsere Lebensgeister.
Optische Reize sorgen ebenso für Frühlingsgefühle. Wintermäntel werden abgelegt, Gesichter werden von Kapuzen befreit, Frauen tragen wieder kürzere Röcke und tiefere Dekolletés – das schafft Anreize und lässt uns im Frühjahr aufblühen.
Alles in allem lässt also dieser bunte Mix aus Hormonen, Düften und Bildern unsere Herzen höher schlagen, die Flirtsaison ist eröffnet und so verwundert es nicht, dass in keiner Jahreszeit mehr Singles auf Partnersuche fündig werden.